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Ausbildung weiterer KIJA-Botschafter: Projekt hat sich bewährt!

Die Kinder- und Jugendanwaltschaft hat zwei neue KIJA-Botschafter ausgebildet. Insgesamt wurden 62 Workshops im ganzen Land in deutscher und italienischer Sprache durchgeführt.

Bereits seit mehreren Jahren besucht die Kinder- und Jugendanwaltschaft Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberschulen, um im Rahmen ihrer Informations- und Präventionsarbeit Vorträge und Workshops zu den Kinder- und Jugendrechten zu organisieren. Heuer war es wieder das Ziel der Kinder- und Jugendanwältin Daniela Höller, vermehrt auch die Jüngsten der Gesellschaft direkt zu erreichen, also die Kinder in den Kindergärten und Grundschulen. „In diesem Alter werden die Kinder spielerisch an das Thema herangeführt: Sie erfahren mehr über ihre Rechte und Pflichten, welche Aufgaben die Kinder- und Jugendanwaltschaft hat und wie sie uns erreichen können,“ erklärt Kinder- und Jugendanwältin Höller.

In Zusammenarbeit mit Susanne Elsen, Professorin und Leiterin des Bachelorstudiengangs für Sozialpädagogik an der Freien Universität Bozen, bildet die Kinder- und Jugendanwaltschaft seit dem vergangenen Jahr KIJA-Botschafterinnen und -Botschafter aus. Diese besuchen nach eingehender Schulung die Kindergärten und Grundschulen des Landes, um mit den Kindern über ihre Rechte zu sprechen. Die Drachenhandpuppe Fridolin – Maskottchen der Kinder- und Jugendanwaltschaft und Hüter der Kinderrechte – begleitet die Botschafterinnen und Botschafter bei ihren Workshops in den Bildungseinrichtungen. Die Treffen sind je nach Alter der Kinder unterschiedlich aufgebaut. In den Kindergärten werden die Rechte der Kinder anhand verschiedener Gegenstände, die sich in Fridolins Schatzkiste befinden, und musikalischer Bewegungsspiele besprochen. In den Grundschulen hingegen werden die Themen Kinderrechte oder Mobbing mit einem Memory- und 1, 2 oder 3 -Spiel und einer Geschichte erarbeitet. Am Ende eines jeden Workshops erhält jedes Kind einen Aufkleber von Fridolin, in den Grundschulen unterschreiben sie zudem einen Vertrag zu den Kinderrechten. Diese kleinen Gesten tragen dazu bei, dass jedem Kind die Kinder- und Jugendanwaltschaft in guter Erinnerung bleibt.

Mit dem Projekt der „KIJA-Botschafter“ konnten zwischen Ende März und Mitte Juni 2023 zahlreiche Bildungseinrichtungen aller drei Sprachgruppen besucht werden. Nachdem die Kinder- und Jugendanwaltschaft heuer gleich zwei Botschafter ausgebildet hat, konnten 20 Kindergärten und 20 Grundschulen in ganz Südtirol erreicht werden – u.a. von Schleis und Matsch im Vinschgau bis St. Vigil in Enneberg im Gadertal, vom Brenner und Sterzing über Brixen bis Salurn, sowie in Bozen und Meran. Insgesamt wurden 62 Workshops in deutscher und italienischer Sprache durchgeführt. Es ist äußerst wichtig, Kinder schon im frühen Alter für ihre Rechte zu sensibilisieren und über diese gemeinsam zu reflektieren. Denn nur wer seine Rechte kennt, kann sie auch einfordern. „Eine Gruppe von Kindern in einem Kreis, ein Plüschtier, ein paar Gegenstände, ein Konzept und ein Botschafter bzw. eine Botschafterin, welche spielerisches Lernen fördern, und schon haben die Kleinen ein anderes, ein stärkeres Bewusstsein und wissen über ihre Rechte Bescheid“, so der KIJA-Botschafter Patrick Sanin. Die KIJA-Botschafterin Daiana Welponer sagt rückblickend: „Ich finde das Projekt sehr wertvoll, weil auch die Kleinsten unserer Gesellschaft über ihre Rechte Bescheid wissen sollen. Das gehört meiner Meinung nach zu einer ganzheitlichen Erziehung dazu.“.

„Diese Form der spielerischen Bewusstseinsbildung mit Kindern zu ihren Rechten, ist eine wertvolle Zusatzqualifikation und professionelle Erfahrung für unsere Studierenden der Sozialpädagogik“, so Prof. Elsen.

Die Bildungsdirektionen aller drei Sprachgruppen haben den Kontakt mit den am Projekt interessierten Bildungseinrichtungen hergestellt. Die Kinder- und Jugendanwaltschaft bedankt sich für die wertvolle und zielführende Zusammenarbeit.

KIJA

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