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Die Kinder- und Jugendanwältin zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai

Das Vorgehen der Tabakindustrie bei der Suche nach neuen Konsumenten ist noch immer verhängnisvoll – darauf weist Kinder- und Jugendanwältin Daniela Höller hin und fordert junge Frauen und Männer auf, auf ihre Gesundheit zu achten.

Nach wie vor ist Rauchen Ursache für große Gesundheitsprobleme. Die WHO schätzt, dass jedes Jahr weltweit etwa acht Millionen Menschen an den Folgen von Tabakkonsum sterben, allein in Italien geht man von etwa 93.000 Toten aus.

Anlässlich des seit 1987 jährlich am 31. Mai begangen Weltnichtrauchertages möchte die Kinder- und Jugendanwaltschaft an die Gefahren und Risiken des Nervengifts Nikotin erinnern, insbesondere bei jungen Menschen. Dabei birgt nicht nur das Rauchen herkömmlicher Zigaretten Risiken, sondern ebenso der Gebrauch von E-Zigaretten und Vapes oder vergleichbaren neuen Produkten, welcher besonders in den vergangenen Jahren unter Minderjährigen zugenommen hat.

Das Vorgehen der Tabakindustrie bei der Suche nach einer neuen Generation von Konsumenten ist besonders verhängnisvoll. Die Produkte werden immer bunter, kleiner und somit ansprechender. Durch verschiedene Geschmacksrichtungen, Marketing in den sozialen Medien, spezifische Produktplatzierung und kostenlose Produktproben sollen Minderjährige auf den Geschmack gebracht werden. Die schädlichen Auswirkungen auf Gesundheit und auch auf die Geldtasche werden dabei außer Acht gelassen.

Die italienische Regierung hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um den Konsum von E-Zigaretten durch Minderjährige zu beschränken. Dazu gehört das Verbot, elektronische Zigaretten und Nachfüllflüssigkeiten, welche Nikotin enthalten, an Personen unter 18 Jahren zu verkaufen. Bei Zuwiderhandeln ist mit Verwaltungsstrafen zu rechnen, welche von einer verwaltungsrechtlichen Geldbuße zwischen 500 und 3.000 Euro bis zu einer zeitweiligen Suspendierung der Gewerbegenehmigung reichen.

Aber auch Snus und Nikotinbeutel, wo das Nikotin weder verbrennt noch verdampft, sondern durch Einlegen unter der Lippe durch die Schleimhäute in den Körper gelangt, werden bei Jugendlichen immer beliebter. Beide Produkte sind in Italien verboten.

Im Sinne des Mottos der Weltgesundheitsorganisation zum Weltnichtrauchertag von 2021 „committ to quit“, was so viel bedeutet wie „sich dazu verpflichten, aufzuhören“, möchte die Kinder- und Jugendanwaltschaft insbesondere minderjährige Raucher und Nutzer anderer Nikotinprodukte dazu ermutigen, erste Schritte in eine nikotinfreie Zukunft zu machen. „Es geht uns darum“, betont Kinder- und Jugendanwältin Daniela Höller, „dass junge Menschen auf die eigene Gesundheit achten und Vermeidbares vermeiden“.

KIJA

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