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„Jugendliche brauchen eine Perspektive und Zuversicht“

Kinder- und Jugendanwältin Höller fordert, dass auch der Unterricht in der Oberstufe wieder in Präsenz stattfindet: „Mich besorgt, dass sich immer mehr junge Menschen zurückziehen und einige gar nicht mehr in die Schule möchten“.

Viele Träume von jungen Menschen ließ und lässt die Pandemie platzen. So verwundert es nicht, dass der Antrieb und die Motivation der Jugendlichen sinken. Einige haben sich bereits mit der Situation abgefunden und fordern gar keine Änderung mehr. Auch die Problematik von Jugendlichen mit sozialen Ängsten oder Schulangst verhärtet sich aufgrund der Tatsache, dass sie die Schule nicht mehr besuchen dürfen. Nach so einer langen Pause ist der Schritt wieder die Schule zu betreten oft eine große Hürde, die umso größer erscheint, je länger sie zu Hause bleiben müssen.

Auch die Jugendgerichtsbarkeit hat mir rückgemeldet, dass sich viele junge Menschen sozial zurückziehen und dann nicht mehr so leicht aufgefangen werden können“, so Daniela Höller.

Junge Menschen brauchen eine klare Struktur, die langfristig beibehalten wird.

Auch wenn in Pandemiezeiten vieles kurzfristig geplant und umgesetzt werden muss, darf man bei jungen Menschen nicht auf Sicht navigieren. Immer mehr Jugendliche ziehen sich zurück, viele fürchten außerdem ein Semester mit Prüfungsstress und Leistungs- bzw. Aufholdruck. Dabei darf die Leistungsbewertung gerade jetzt nicht im Vordergrund stehen,“ betont die Kinder- und Jugendanwältin.

Es ist wichtig, auf die spezielle Situation der Jugendlichen Rücksicht zu nehmen. Nur in Präsenz gelingt es, die Schülerinnen und Schüler in ihrer Individualität wahrzunehmen und zu fördern. Der Präsenzunterricht kann dank der Einhaltung der AHA-Regeln und der Einsetzung von Schnelltests auch in der Oberstufe garantiert werden.

KJA

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