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Pigotta - „Adoptiere eine Puppe und rette ein Kind.“

Ein Gemeinschaftsprojekt mit Unicef, der Kinder- und Jugendanwaltschaft und den Gemeinden von Algund, Tscherms und Hafling

Jugendanwältin Ladstätter beim Algunder Treffen

Kürzlich trafen sich die Präsidentin von UNICEF Bozen Patrizia Daidone, die Kinder- und Jugendanwältin Dr. Paula Maria Ladstätter, der Bürgermeister von Algund Ulrich Gamper, der Bürgermeister von Tscherms Roland Pernthaler, Dr. Margret Andreatta - Leiterin der Dienststelle zugunsten Menschen mit Behinderung, Florian Prinoth - Leiter der Abt. Sozialdienste, Vizebürgermeisterin Herta Laimer und Referent Cesare D'Eredità im Haus am Schwöllenbach in Algund um das gemeinsame Projekt „Pigotta" zu besprechen.

Mit dem Reinerlös des Projektes "Pigotta" beabsichtigt man die wichtigsten Schutzimpfungen, die medizinische Erstversorgung für Kinder in aller Welt zu finanzieren - bereits in jenen ersten Stunden, die den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. Für jede Pigotta wird  20 Euro von den Gemeinden an die UNICEF überwiesen.

Die Gemeinde Algund möchte bei diesem Projekt auch gleichzeitig Menschen mit Beeinträchtigung für dieses Projekt begeistern und diese Puppen anfertigen lassen. Hersteller und Adoptierender bilden zusammen einen Kreis der Solidarität und schenken einem Kind damit einen lebensrettenden Beitrag. Man möchte versuchen, weitere Bürger, sowie Körperschaften und Betriebe für das Projekt zu gewinnen und zusammen mit UNICEF und Kinder- und Jugendanwaltschaft eine bessere Zukunft für die Kinder in aller Welt zu schaffen.

Die  Gemeinde Algund wird jedem neugeborenen Kind in der Gemeinde eine „Pigotta" schenken und damit auch einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung dieses Projektes leisten.

Pigotta ist eine einzigartige und von Hand angefertigte Lumpenpuppe. Lumpenpuppen sind aus Stoffresten gebastelte Puppen - sie können sehr schlicht, aber auch wahre Kunstwerke sein. Lumpenpuppen sind definitiv Wesen bei denen der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind. Je länger man sich mit diesen Puppen beschäftigt, spürt man: Bei diesem Thema kann ganz viel Kreativität freigesetzt werden kann. Und das ist die erste Stufe zur Emotion.

Zu dieser realen Ebene gibt es bei „Pigotta" zusätzlich noch eine emotionale Ebene, die besonders schön ist: An jeder Puppe hängt ein Zettel, auf dem der Hersteller oder Bastler der Puppe mit Namen genannt ist. Mit seiner Adresse und einer Bitte an die neuen „Eltern" der Puppe kann dadurch mitgeteilt werden, wo die Puppe ein neues Zuhause gefunden hat. Das ist eine starke Involvement-Logik und zeigt, was möglich ist.

Die Kinder- und Jugendanwältin Dr. Paula Maria Ladstätter und die Präsidentin von UNICEF dankten allen für den geschätzten Einsatz, in denen Pigotta ein wertvolles Geschenk darstellt.

AM

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