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Kinder- und Jugendanwältin und Direktorin des Amts für Ausbildungs- und Berufsberatung tauschen sich aus

Vera Nicolussi-Leck und Rolanda Tschugguel unterstreichen die Wichtigkeit einer differenzierten Berufsberatung, um auf schwierige Situationen reagieren zu können.

Direktorin Tschugguel und Jugendanwältin Nicolussi-Leck (v.l.)

Jugendarbeitslosigkeit, Schulabbruch, Schulverweigerung, Ausbau der Berufsberatung sind Schlagwörter, welche immer wieder in den Medien auftauchen. Aus diesem Grund trafen sich die Amtsdirektorin des Amts für Ausbildungs- und Berufsberatung Südtirols Rolanda Tschugguel und die Kinder- und Jugendanwältin Vera Nicolussi-Leck zu einem angeregtem, konstruktiven Ideenaustausch: Was könnte verbessert werden, was läuft schon gut? Die unabhängige Berufsberatung, wie wir sie in Südtirol vorfinden, hat im deutschen Sprachraum Vorbildcharakter und muss somit nicht nur kurzfristige Trends einzelner Sparten aufgreifen, sondern kann auch mittel- und langfristige Ziele verfolgen und auch präventiv arbeiten.

Ein großes Anliegen ist es sowohl der Kinder- und Jugendanwältin Nicolussi-Leck, als auch der Amtsdirektorin für Ausbildung und Berufsberatung Rolanda Tschugguel, das Angebot der Berufsberatung weiterhin zu differenzieren, um auf Einzelsituationen besser reagieren zu können und somit auch bei Schulabbruch, Schulwechsel oder Arbeitslosigkeit Einzelberatung und im Anschluss Begleitung über einen längeren Zeitraum garantieren zu können. Allerdings betonte Tschugguel auch mehrmals, dass hinsichtlich der schulischen Schwierigkeiten auch Beziehungsthemen und Lernen Lernen eine wichtige Rolle spielen und dass hier die Berufsberatung nur darauf hinweisen, aber die Thematik nicht aufarbeiten könne. Wobei allerdings die Stärkung der guten Zusammenarbeit zwischen Schule und Berufsberatung eine wichtige Rolle erhält.

Im Hinblick auf Jugendarbeitslosigkeit waren sich beide Amtsträgerinnen einig: Hier müssen sehr viele Kriterien berücksichtigt werden. Neben politischen und wirtschaftlichen Einflussfaktoren, sind aber auch eine fundierte Berufsausbildung, die Möglichkeit verschieden Tätigkeiten auszuprobieren, Engagement, Freude und das Gefühl, genau am richtigen Platz zu sein, unerlässlich.

AM

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