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Tschager: "Den Generationendialog fördern"

Anlässlich des internationalen Tages der Jugend, der am morgigen 12. August begangen wird, ruft der Kinder- und Jungendanwalt Simon Tschager zum Dialog zwischen verschiedenen Generationen und zwischen jungen Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen auf.

Am morgigen Donnerstag, dem 12. August, wird auf der ganzen Welt der von der UNO ausgerufene Internationale Tag der Jugend gefeiert.  Der Kinder- und Jugendanwalt Simon Tschager sieht diesen Tag als wichtige Chance, um auch in Südtirol über die Rolle und die Perspektiven der Jugend nachzudenken.  "Die UNO hat im heurigen Jahr das Thema "Dialog und gegenseitiges Verständnis" gewählt. Man kann es in zweierlei Hinsicht interpretieren, als Aufforderung entweder zum Dialog zwischen verschiedenen Generationen oder zum Verständnis zwischen jungen Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen", so der Kinder- und Jugendanwalt.  "In beiden Fällen gilt es jedoch, dieser Aufforderung nachzukommen."

Nach Tschagers Ansicht ist es wichtig, jungen Menschen Raum zu lassen:  "Es stimmt, dass die Kinder in Südtirol oft einladende Einrichtungen und ein kindgerechtes Umfeld vorfinden, während ihre älteren Geschwister die Möglichkeit haben, sich einzubringen und ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten, zum Beispiel im Schülerbeirat, in den Einrichtungen, die sich an der Gemeindetätigkeit beteiligen und in den zahlreichen Jugendtreffs, aber noch wichtiger ist es, dass ihre Stimme von den eigenen Eltern gehört wird, die die wichtigsten Ansprechpersonen junger Menschen sind".  Gemäß Art.  12 der UN-Kinderrechtskonvention und Art.  24 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union haben Kinder und Jugendliche nicht nur das Recht auf freie Meinungsäußerung, sondern auch das Recht, dass ihre Meinung von den Erwachsenen entsprechend berücksichtigt wird. 

Was den Dialog zwischen den Jugendlichen anbelangt, so ist Tschager der Meinung, dass dieses Stichwort besonders für unsere mehrsprachige und multikulturelle Südtiroler Gesellschaft gilt:  "Die Jugendlichen sind unsere Zukunft. Wir müssen ihnen die Botschaft vermitteln, dass der Dialog wertvoll und das wichtigste Instrument zum Schutz und zur Wahrung des sozialen Friedens ist.  Erwachsene, Eltern und Lehrpersonen müssen also den Dialog vorleben, ohne dabei zu vergessen, dass auch Lokalpolitiker und Journalisten eine große Verantwortung in diesem Zusammenhang tragen.  Wenn wir den Dialog fördern, dann respektieren wir damit gleichzeitig die Zukunft der nächsten Generationen. 

Im heurigen Jahr wird mit dem Internationalen Tag der Jugend offiziell auch das Internationale Jahr der Jugend eingeleitet, das im Dezember von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ausgerufen wurde: "In meiner Funktion als Kinder- und Jugendanwalt werde ich in den nächsten 12 Monaten das Thema des Dialogs besonders beherzigen. Außerdem fordere ich die Erwachsenen dazu auf, ein offenes Ohr für die Vorschläge und die Bedürfnisse der Kleinsten zu haben, und die Jugendlichen, keine Angst davor zu haben, sich Gehör zu verschaffen: Die Teilnahme der Jugendlichen in allen Bereichen der Gesellschaft ist wertvoll und daher gilt es, diesen Wert zu garantieren und zu schützen."

MCbl

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